Schlagwort: Freiheit

Freedom from Family.

“But in Europe where—?” he calls after me, as the taxi pulls away from the curb. “I don’t know where,” I call after him, gleefully waving farewell. I am thirty-three, and free at last of my mother and father! For a month. “But how will we know your address?” Joy! Sheer joy! “You won’t!”

Portnoy's Complaint

Read the right stuff.

Books were handed over, to the right–in this case left–people ...

Johan Galtung

Fixing Feelings.

"My." The old man had been silent, listening, for so long that his voice was new and arresting. "It seems to me that there was a much simpler way out. Every city on every human world has free clinics where-"

"That's twice you've said that," crackled Charli Bux. "I have something to say about that, but not now. As to my going to a patch-up parlor, you know as well as I do that they don't change a thing. They just make you feel good about being the way you are."

"I fail to see the distinction, or what is wrong if there is one."

Theodore Sturgeon: If All Men Were Brothers, Would You Let One Marry Your Sister?

Jugend, Joyce und Judäa.

Im Gegensatz zu Arbeiterkindern fanden die Bürgerkinder in den elterlichen Bücherregalen weder »Micky Maus« noch Arztromane, sondern große Literatur von Schiller bis Joyce, manchmal sogar aufrüttelnde Werke von Marx bis Lenin. Wenn ein Lehrer sie auf dem Zeugnis mit »gut« bewertete, dann wurden die Eltern entweder in der Schule vorstellig, oder sie trichterten den Sprößlingen ein, sich niemals mit einer Zwei zufriedenzugeben, wenn man die Bestnote verdient zu haben glaubt. Sie wurden ermuntert, auf die Kunsthochschule zu gehen, und wenn danach erst mal kein Job rausspringt, kann man diese Phase ja auch mit einer Rundreise durch Südamerika überbrükken. All das, dieses aufbrausende Selbstbewußtsein und diese rebellisch anmutende Widerständigkeit, sind nur deshalb drin, weil stets die Möglichkeit besteht, sich kurzzeitig wieder wie in Kindheitstagen am Geldbeutel der Eltern zu laben und das Budget für neue Abenteuer flugs aufzustocken. Die Möglichkeit des Scheiterns existiert in diesen gelackten Biographien niemals – zumindest nicht im blanken existentiellen Sinne. Das würden die meisten Mittelklasseaktivisten freilich niemals zugeben, und es ist ihnen auch oft nicht bewußt, weil der Aneignungsprozeß dieser akademischen Standards geradezu selbstverständlich im Schoß der Familie geschieht; genauso wie mehrsprachig aufwachsende Kinder unmerklich und ohne echte Anstrengung mehrere Sprachen zugleich lernen. Die Selbstverständlichkeit dieses Aneignungsprozesses wird schnell wieder vergessen und zur Aufrechterhaltung des eigenen Selbstbildes vom aus eigener Kraft zum Intellektuellen mutierten Linken später geradezu hysterisch negiert.

So werden Menschen aus Arbeiterhaushalten in linkspolitischen Gruppen eiskalt sozial sanktioniert, wenn sie mit all dem nicht mithalten können. Und wenn sie es gar wagen, auf die ungleichen Bildungschancen von Arbeiter-und Akademikerkindern hinzuweisen und das auch noch rotzfrech zu ändern trachten, dann wird ihnen von ganz links barsch vorgeworfen, nur den Kapitalismus schöner machen und die Proletarier von heute auf die Ideologieschmieden namens Universität verfrachten zu wollen, um so die Unterdrücker und Ausbeuter von morgen zu erschaffen. Komisch nur, daß sie selbst unter keinen Umständen darauf verzichten zu studieren. Sie selbst mutieren aber natürlich nicht zu bösen Kapitalisten. Warum eigentlich? Vielleicht, weil sie von Haus aus schlauer sind und nicht in einer »Asifamilie« aufwachsen mußten? Solche Argumente, die jegliche innerkapitalistische Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiterklasse als diabolische Ausgeburt des Reformismus ablehnen, sind in linken Kreisen leider äußerst beliebt. Jeder wirft dem anderen vor, in Wahrheit kein richtiger Sozialist zu sein. Volksfront von Judäa gegen die judäische Volksfront. Aber faktisch ist diese Realsatire nichts anderes als eine der übelsten denkbaren Formen von lupenreinem Klassismus.

Christian Baron: »Zu hoch für dich«

H, H and H.

... the film leaves us with questions concerning the relationship between friendship and the service of truth, of emotional life and the conditions of writing truthfully, and of the conditions and costs of public speech.

David Owen